Dienstag, 17. Dezember 2013
mand Anderen übertragen. Wir kennen es nicht anders, als permanent
Fremdautoritäten Folge und Gehorsam zu leisten. Wie
sollen wir auch etwas anderes kennen lernen, wenn wir in der
Regel schon mit drei Jahren von unseren natürlichen Autoritäten,
den Eltern, getrennt werden, die auch nie gelernt haben,
uns zu zeigen, wie man ein eigenständiges Leben führt!?
Vom Kindergarten über die Schulen und Universitäten, und dann
in Arbeitsverhältnissen, bis hin zur Rente, geht es um nichts anderes,
als das zu tun, was von uns verlangt wird. Wir sollen nicht
frei leben, sondern funktionieren. Tun wir das nicht, werden wir
ins soziale Abseits gedrängt.
Alles, was passiert, passiert durch unsere eigenen Hände, WIR
sind diejenigen, welche die Welt zu dem gemacht haben, was
sie heute ist: Ein Schrotthaufen, ein Kriegsschauplatz, ein Gefängnis-
und Sklavenplanet. Wir wissen mehr über irgendwelche
Prominenten als über uns selbst, und selbst von denen wissen
wir nur das bisschen, was uns die Medien sehen lassen. Alle halten
es für „normal", an irgendeiner Stelle einer Hierarchie-Pyramide
zu stehen. Permanenter Konkurrenzkampf, in dem es darum
geht, möglichst weit oben zu sein - denn unten ist man
nichts! Oben kann man aber nur sein, wenn man von unten getragen
wird, das bedeutet, man kann in diesem System überhaupt
nicht existieren, ohne auf Kosten anderer zu leben. Außer
man ist ganz unten, so wie Kinder, Senioren und Arme, die auf
diese Weise alles ausbaden dürfen, oder einer der (noch wenigen,
aber täglich mehr werdenden) Außenseiter, die gelernt haben,
zu leben statt zu funktionieren.
In der Hierarchie der westlichen, kapitalistischen Welt kann man
nur ganz oben LEBEN. Und damit die paar Wenigen, die das tun,
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