Donnerstag, 19. Dezember 2013
Meine Reise durch Asien und zu mir selbst
alle unterstützen durch den Konsum von Waren, die in Ländern ohne
echten Arbeits- und Umweltschutz hergestellt werden, diese unethischen
Praktiken. Würden wir keine Produkte von Firmen kaufen, die
ihre ArbeiterInnen und die Umwelt mit Füßen treten, würden die Unternehmen
schnell bankrottgehen. Fair-Trade-Initiativen stellen zwar
keine endgültige Lösung des Problems dar, sind aber ein erster Schritt
hin zu einem besseren Miteinander. Doch wir stehen erst am Anfang,
denn obwohl sich der Markt von fair gehandelten Lebensmitteln und
Kleidern rasant entwickelt, ist ihr Anteil am Gesamtumsatz immer
noch verschwindend gering. Fair hergestellte und gehandelte elektronische
Geräte gibt es hingegen praktisch noch gar nicht. Die wachsende
globale Konsumgesellschaft sucht ständig nach neuen Menschen,
die an den Werkbänken der Welt verschlissen werden. Mittlerweile
ist China das Land mit dem größten Kohlendioxidausstoß weltweit.
Allerdings sollten wir nicht einseitig allein den Menschen in China
die Schuld und die Verantwortung für diese Entwicklung zuschieben,
denn ein Großteil der Treibhausgase entsteht bei der Produktion von
Waren, die für den Export, also auch für uns bestimmt sind.
Kohlendioxid (CO2) ist das bekannteste Treibhausgas und mittlerweile
ein gängiger Begriff. Nicht viele wissen jedoch, dass die Deutschen
im Schnitt jährlich 11 Tonnen CO2, also fünfmal so viel, wie
es jedem Erdenbürger zusteht, ausstoßen. Bei der Frage der CO2-
Bilanz sollte man jedoch nicht nur in der Gegenwart bleiben, sondern
nie vergessen, dass die CO2-Partikel für mehrere hundert Jahre
in der Atmosphäre bleiben und somit das Klima der Erde auch in
Zukunft verändern. Gleichzeitig ist es wichtig, auch die historische
Entwicklung von CO2-Abgasen zu betrachten. Denn obwohl China
heute der größte Kohlendioxidverursacher ist, sind Europa und
Nordamerika historisch gesehen für über 70 Prozent aller vom Menschen
verursachten Treibhausgase verantwortlich.
Unser Ökosystem kennt aber keine Landesgrenzen und deswegen
spielt es für den globalen Klimawandel keine Rolle, wo die Treib
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