Samstag, 25. Januar 2014


Auf dem Weg zu meiner Berufung

zwei Filme, die sich mit unserem Umgang mit Lebensmitteln und
besonders mit der Massentierhaltung beschäftigen. Ich war entsetzt
von dem, was ich da sah, und schlagartig wurde mir bewusst, dass ich
unter keinen Umständen diese unwürdige und qualvolle Tierindustrie
weiter unterstützen wollte. Es dauerte viele Jahre, bis ich aus meinem
Mitgefühl mit den Tieren, das immer in mir vorhanden war, die
einzig logische Konsequenz zog und ich endlich mein Flexitariersein
aufzugeben bereit war, um mich fortan vegetarisch zu ernähren.


Voller Tatendrang sollten wir im Januar 2009 das Statut der Locomotive
Organisation schreiben. Bei dem Namen dachten wir einerseits
natürlich an eine Lokomotive, die auf dem Gleis in Richtung Wandel
fährt und andere mitzieht. Außerdem ist loco das spanische Wort für
»verrückt« – oder »ver-rückt«, also wenn etwas einfach nicht so
steht, wie es stehen soll. Der Name war für uns ein Symbol des Aufbruchs
in eine neue Zeit. Wir stellten uns vor, dass die Lokomotive
alleine in Bewegung bleiben wird, wenn wir sie erst einmal auf den
Weg gebracht haben.
 

Italien – Der ökologische Fußabdruck von
 

Getränkeflaschen Ende Januar 2009 ging ich nach Padua, um hier in Oberitalien bei
der Legambiente, der größten italienischen Umweltorganisation, ein
Praktikum zu absolvieren.
 

Von der italienischen Mentalität war ich von Beginn an begeistert,
alles war ein wenig stilvoller und sinnlicher. Auch wenn ich keinen
einzigen Kaffee in Italien trank, gefielen mir die unzähligen Bars mit
ihren dutzenden Arten der Kaffeezubereitung, wo die ItalienerInnen
sich einfach an den Tresen stellen, einen Moment inne halten,
während sie rasch einen Espresso oder einen Cappuccino zu sich
nehmen.


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