Donnerstag, 23. Januar 2014
Mein Wohlstandsleben
und stellte seiner Zuhörerschaft abermals die Frage. Wieder bekam
er ein Ja zu hören. Als nächstes kippte er einen Beutel feinen Sand
hinzu und erneut bejahten die Studenten seine Frage. Doch erst als
der Professor noch den Inhalt von zwei Flaschen Mineralwasser in
den Topf schüttete, war dieser wirklich voll. Dann erzählte er den
lachenden Studentinnen und Studenten, dass sie den Blumentopf
als Symbol für ihr Leben ansehen sollten: Die Golfbälle repräsentierten
das Wichtigste in ihrem Leben, also Familie, Kinder, Freunde,
Gesundheit, Liebe und alles andere, was sie aus vollem Herzen
und mit Leidenschaft gerne täten und was sie, selbst wenn ihnen alles
genommen werden würde, trotzdem noch erfüllen würde. Die
Kieselsteine standen für ihre Arbeit, ihre Wohnung oder ihr Haus
und sonstige materielle Dinge und der Sand für alle anderen Kleinigkeiten.
Der Professor erklärte, wenn wir Menschen in unserem Leben
enorm viel Energie und Zeit für Kleinigkeiten aufbringen, kein Platz
mehr bliebe für die wichtigen Dinge. Er appellierte an seine Studenten,
Prioritäten zu setzen und sich Zeit für das Wesentliche in ihrem
Leben zu nehmen, mit ihren zukünftigen Kindern zu spielen, Zeit
für außergewöhnliche und schöne Dinge zu reservieren und auf ihre
Gesundheit zu achten. Am Ende würde immer noch genug Zeit bleiben,
um aufzuräumen oder andere Pflichten zu erledigen.
Wie der Blumentopf füllte sich die Ladefläche immer weiter. Mittlerweile
setzte sich unsere Gemeinschaft schon aus mehreren schwangeren
Frauen, Kleinfamilien und älteren Menschen zusammen. Am
Ende waren wir fast 30 Personen und es schien uns undenkbar, dass
wir noch mehr werden könnten. Doch alles ist möglich, wenn wir
Menschen nur wollen. Tatsächlich nahm der Fahrer noch mehr Passagiere
auf, und da wir nicht mehr alle sitzen konnten, standen wir
und noch ein paar andere einfach auf, so dass wirklich alle Platz fanden
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