Freitag, 24. Januar 2014

Studium in Den Haag


Erste Schritte zur Kultur des Teilens

mit dem Fahrrad als mit dem Auto unterwegs war, verhältnismäßig
wenig konsumierte und nicht einmal ein Handy besaß.
 

Meine Selbstschutztaktik ging prima auf. Ich hatte keine großen Gewissensbisse
und da ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis,
lässt man das Fliegen einmal außen vor, auch noch einer der umweltbewussteren
Menschen war, fehlten mir auch Anreize, mich ökologischer
zu verhalten. Es mangelte mir an Vorbildern, die mich in meiner
so von mir zurechtgedachten »heilen« Welt wachrüttelten. Es
gab einfach niemanden in meinem Umfeld, der meinen Ansatz zu einem
ökologischen Leben mit meiner Inkonsequenz in meinem Verhalten
konfrontierte und mich zum Nach- und Umdenken angeregt
hätte.
 

Studium in Den Haag
 

Wieder zurück von diesen Reisen, die mir Einblicke in andere, meist
materiell ärmere Kulturen geschenkt hatten, war es an der Zeit, mit
einem Studium zu beginnen. Meine Entscheidung fiel auf die Hochschule
von Den Haag, die mich bei den Offenen Tagen so begeistert
hatte. Von Anfang an fühlte ich mich hier heimisch. Ich war umgeben
von Menschen aus aller Welt, ihren verschiedenen Sprachen
und von der freundlichen Atmosphäre, die ich unter meinen Kommilitoninnen
und Kommilitonen erlebte. Da es in der Hochschule
viele Präsentationen und Gruppenarbeiten gab und mich viele Themen
interessierten, lernte ich rasch viele nette Menschen kennen.
Umgeben von hunderten AustauschstudentInnen genoss ich das
Leben, als ob ich selber einer wäre. Im zweiten Semester übernahm
ich zusammen mit meiner besten Freundin Rebekka die Organisation
für die Erasmus-AustauschstudentInnen und tat alles, damit sich
die Neuankömmlinge in der Stadt und in der Hochschule geborgen
fühlen. Wir planten Ausflüge, kulturelle Veranstaltungen, Partys und
kleine Reisen auf die schönen holländischen Inseln. Mein Studium


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