Sonntag, 26. Januar 2014
ter ist und gerne Stachelbeertorte mit Tante Gisela verzehrt.
Kleines Ich an Stelle vom großen Ich. Ohnmacht an Stelle von
Allmacht. Niemals, niemals, niemals darfst du dahinter kommen,
niemals darfst du hinter das große Geheimnis gelangen.
Du sollst verloren durch das Leben stolpern und glauben, du
wärst unbedeutend und der Kosmos würde einen Dreck um dich
geben. Nichts könnte verlogener und verdrehter sein. Denn du
bist alles, was ist.
Falls es einigen unter euch schwer fällt, dem Glauben zu schenken:
Fragt euch selbst, wieso ihr euch diese unglaubliche Rolle
nicht zutraut. Was in euch sträubt sich dagegen? Schaut auf eure
Vita zurück und macht euch bewusst, welche Menschen und
welche Äußerlichkeiten euch beeinflusst haben. Welche Identität
haben euch eure Eltern eingetrichtert? Was für eine Programmierung
hat euch der Kindergarten, die Grundschule, die
Schule, die Ausbildung, das Abitur, das Studium, die Arbeit verpasst?
Was hat dir Mr. Television verklickert? Der Priester? Der
Pfarrer? Was haben sie dir erzählt? Was wollte man dir weismachen?
Es ist wirklich erstaunlich, dass viele wild herumstrampeln
und sich wehren, zu erkennen – es scheint regelrecht weh
zu tun, die bröckelige Fassade des Egos zu durchschauen –
obwohl der Preis viel höher ist als der Verlust. Ich biete euch die
Unendlichkeit an, und einige werden sich weigern, sie anzunehmen.
Das ist verblüffend. Es ist fast schon schizophren. Manche
halten sich lieber an ihrer lächerlichen, begrenzten Dramenfigur
fest, weil sie Angst vor der unbeschreiblichen Freiheit und
Verantwortung haben, die ein Dasein als Gott mit sich bringt.
„Du hast den Verstand verloren!“ - korrekt, das habe ich. Der
Verstand ist ein Werkzeug, welches dafür da ist, die „Materie“ in
zwei zu teilen. Wenn ich meinen Verstand verliere, geht die Teilung
flöten und der Blues des Universums ertönt. „Du bist total
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